Sanierung ÖBB-Haltestelle Strebersdorf

Koordinierung der Gewerke Bahnsteig- und Zugangsneubau sowie Gleisneulagen

Um das Fahrgastaufkommen der S-Bahn weiter zu steigern werden bestehende Haltestellen und Bahnhöfe d adaptiert und erneuert. Den Fahrgästen soll mehr Komfort und Sicherheit auf den Bahnsteigen geboten werden, der barrierefreie und sichere Zugang zu den Stationen soll gewährleistet werden. Daneben werden auch die vorhandenen Gleisanlagen adaptiert und erneuert.

Die Haltestelle Strebersdorf wird dementsprechend erneuert. Dazu werden die bestehenden Bahnsteige abgebrochen und teilweise in Richtung Korneuburg versetzt, auf den neuen Bahnsteigen werden neue, rundum geschlossene Wartekojen aus Glas errichtet. Um das neue Erscheinungsbild der Haltestelle an den ÖBB-Standard anzupassen, wird ein modernes Holzdach neu errichtet. Um die Barrierefreiheit der Haltestelle zu gewährleisten, werden der Vorplatz neu gestaltet und die Zugänge auf beiden Seiten mit Rampen adaptiert. Die bestehenden Stiegenzugänge zu beiden Randbahnsteigen werden ebenfalls umgebaut, darin inbegriffen ist die vorhandene Personenunterführung als direkte Verbindung zwischen den beiden Bahnsteigen. ist. Die Gleisbauarbeiten erstrecken sich auf die gesamte Strecke zwischen den Haltestellen Jedlersdorf und Langenzersdorf.

Für die Durchführung der Hauptarbeiten steht nur ein kleines Zeitfenster (Sommerferien) zur Verfügung, in dem die vorhandenen Bahnsteige abwechselnd abzubrechen und wieder zu errichten sind. Daher ist während dieser Arbeiten auch immer nur ein Gleis in Betrieb, das jeweils andere wird in seiner Sperrzeit adaptiert und erneuert. Damit diese Hauptarbeiten in der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit abgeschlossen werden können, müssen Vorarbeiten wie die Errichtung der Technikgebäude, die Abbrucharbeiten der Bahnsteigausrüstung und verschiedene Kabellegungen vor der Hauptsperre durchgeführt werd. All diese Randbedingungen bedeuten für die Arbeiten große zusätzliche Aufwendungen und vor allem einen hohen Anspruch an die Koordinierung der Gewerke, verbunden mit dem Erfordernis erhöhter Präsenz des Baustellenkoordinators auf der Baustelle.

In Summe sind beim gegenständlichen Bauvorhaben 18 verschiedenen Auftragnehmer teilweise gleichzeitig auf der Baustelle tätig. Die Koordination dieser und der Einzelgewerke sowie die Gewährleistung der Sicherheit auf der Baustelle erfordern Erfahrung in Planung und Umsetzung derartiger Bauarbeiten sowie in der vorlaufenden Projektorganisation.

 

Projektdaten:

Auftraggeber: ÖBB INFRA AG

Ort: Wien Strebersdorf, Österreich

Leistungen: Planungs- und Baustellenkoordination

Bearbeitungszeitraum: 2020 - 2021